Ein Tag am Amt und andere Meilensteine

Unsere Auswanderer Story

Wir machen die Eingangstür vom Einwohnermeldeamt auf und uns bricht eine Menschenmenge entgegen. Ein Schild sagt “Wartezeit ca 50 min”. Wir stellen uns am Express-Schalter an und verharren in der Schlage aus schwitzenden Menschen.
Die Schlage führt zusammen mit der anderen Schlage für die Ausweis-Abholung an den Eingangstüren vorbei über eine schmale Treppe in den Keller. Ständig kommen Leute zur Eingangstür rein und wollen durch.
Natürlich raffen manche auch nicht an welche Schlange sie sich eigentlich anstellen müssen und es gibt Diskussionen. Eine Frau hat Mühe mit Ihrem Kinderwagen auf der Treppe schlange zu stehen, die Oma hinter ihr guckt auch schon so als ob sie gleich umkippt.

Nach 1 Stunde sind wir dran, die Beamte fragt wofür wir die ganzen Sachen brauchen und ist ziemlich interessiert, als wir von unserem Umzug  berichten. Sie wollte sogar genau wissen wie das mit dem Visum ist … kein Wunder: bei dem Job würde ich auch auswandern wollen.

Und weil wir echt hart drauf sind, waren wir gleich danach noch beim Ordungsamt unsere Gewerbe abmelden. Dort gab es dann immerhin Stühle zum Warten. Nach den 30 EUR Gebühren beim Einwohnermeldeamt zahlen wir hier nochmal 70 EUR.
Letzte Woche hatte ich auch schon 80 EUR Gebühren beim Standesamt bezahlt. Alles in allem also kein billiger Spaß.

Letzten Montag haben wir endlich unseren Dachboden entrümpelt. Nachdem er sich 10 Jahre lang mit Dingen gefüllt hat, die man “vielleicht nochmal brauchen könnte” war das nun der Tag der Wahrheit. Das Schlimmste: Leider ist unser Zuhause eine nette Altbauwohnung und der Dachboden ist im 5. Stock.
Das Resultat nach gefühlten 270 Mal Hoch-und Runterlaufen sind  jede Menge neue Muskeln in den Beinen und ein fetzen Muskelkater.
Ach ja und an dem Abend waren wir dann noch beim Impfen.

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