Weil es gerade so gut zum Thema passt: Ein Bekannter von uns hat gerade sein Haus in Auckland verkauft. Die Geschichte geht so: Er hat das kleine Einfamilienhaus vor ca 5 Jahren für ca 360.000 NZD gekauft. Es liegt ca 15 km vom Stadtzentrum entfernt in Beach Haven – keine besonders gute Gegend. Noch vor 5 Jahren wollte dort niemand wirklich hinziehen, weil es eine sozial schwache Gegend war, wo man Angst um sein Auto haben musste wenn es nachts auf der Straße geparkt war.
Wegen den “günstigen” Hauspreisen und der Innenstadtnähe sind dann aber nach und nach immer mehr junge Familien dort hin gezogen. Die Häuser, die an der Küste liegen und Blick aufs Meer haben sind schon jetzt unbezahlbar geworden und es gilt jetzt als “Upcoming Area”.
Naja, jedenfalls war das Haus von unserem Bekannten dann in der einschlägigen Presse gelistet und sollte am 12. Mai versteigert werden (so wie fast alle Häuser mitlerweile versteigert werden). Schon nach einer Woche hatten sich aber so viele Interesenten gemeldet, dass er sich entschlossen hat, die Versteigerung vorzuzuiehen auf den 28.April. Mehr als 20 Bieter kamen zur Versteigerung und das Haus wurde für 200.000 NZD über dem R.V. ( = Ratable Value, der Schätzpreis der Stadt Auckland nachdem sich die Grundsteuer berechnet) verkauft.
Ich habe keine Ahnung wo das noch hinführen soll… Aber angeblich ziehen ja jede Stunde (!) 4 Menschen nach Auckland. Die Stadt wächst unfassbar schnell und damit gehen auch die Hauspreise durch die Decke.
Mir stehen immer die Tränen in den Augen, wenn ich mit Leute spreche, die vor 15 Jahren ausgewandert sind und mir dann erzählen: “Ja, ja,… wir haben damals unser Haus in Beach Haven für 120.000 NZD gekauft…”
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