Wie läufts denn mit der Jobsuche?

Unsere Auswanderer Story

22. September 2011 “Wie läufts denn mit der Jobsuche?”… Das ist der Satz den ich im Moment ziemlich oft höre. Ja, es läuft eigentlich ganz gut. Im Gegensatz zu Deutschland finde ich hier 1 bis 2 Stellenanzeigen pro Woche, die tatsächlich genau zu mir passen und ich bewerbe mich fleißig. Ganze 7 Bewerbungen hab ich schon verschickt, aber es dauert alles länger als ich dachte. zB hat TVNZ den Eingang meiner Bewerbung bestätigt und angekündigt sich in 3 Wochen wieder bei mir zu melden …
3 Wochen um die Bewerbungen zu sichten? Naja, ok.
Bisher kamen 2 Absagen und ich hatte 1 Interview das recht gut lief. Mein Hauptproblem ist aber, dass die meisten Jobs hier gar nicht ausgeschrieben sind, sondern unter der Hand vergeben werden. Nur wenn man kaum Leute kennt, kommt man an solche Jobs eben nicht ran. Deshalb versuche ich auch Leute anzusprechen und zu kontaktieren, die jetzt vielleicht nicht direkt nen Job für mich haben, aber vielleicht wieder andere Leute kennen….

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist hier zwar viel besser als in Deutschland, denn die echte Arbeitslosigkeit in Neuseeland liegt stabil bei 6,5 % (Juni 2001/Statistics NZ), aber so richtig rosig wie vor der Krise ist es noch nicht. Dabei sind aber die meisten Arbeitslosen unter 25 Jahre alt.
Objektiv gesehen bin ich bei der Jobsuche gegenüber einem gleichwertigen Kiwi-Berwerber immer im Nachteil. Ich hab zwar das Working Holiday Visa und darf sofort anfangen zu arbeiten, aber mit diesem Visum darf ich eigentlich keine unbefristete Arbeitsstelle annehmen. Sobald ich aber ein Jobangebot hätte könnte ich ein normales Arbeitsvisum beantragen. Also eigentlich alles kein Problem und ich hab ja auch meinen Auswanderungsberater, der sich um den Visa-Kram kümmert. Aber wenn eine Firma die Wahl hat zwischen einem Kiwi und einem Ausländer, der noch irgendwas mit seinem Visum rumwerkeln muss … dann nimmt die Firma wahrscheinlich im Zweifelsfall den Kiwi. Ist ja nachvollziehbar.
Aber noch bin ich guter Dinge und da Markus und ich unser Geld im Moment über die Bildagenturen im Internet verdienen, ist eine gewisse Jobsuche-Zeit durchaus kein Problem.

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